Es ist Ihnen vielleicht noch nie so bewusst aufgefallen, aber Ihr wichtigstes Kommunikationsorgan ist Ihre Stimme.
Tagtäglich ist sie im Einsatz, sie ist unser Mittel, mit dem wir sowohl Gefühle und Emotionen mitteilen als auch Standpunkte und Stimmungen darlegen und transportieren, ob in Präsenzform wie in einem persönlichen Gespräch, ob am Telefon oder aber auch beim Singen.
Man kann die Stimme auf vielerlei Art beschreiben:
heiser, erstickt, fest, weich, gefühlvoll, quäkend, göttlich, gepresst, weinerlich, bewegt, bebend, schneidend, feierlich, gebrochen, zittrig, sanft, eintönig, erschrocken, tröstend, glockenhell, hart, klagend, flehend, erregt, dröhnend, süß, matt, ernst, usw.…. .
Anhand der Vielzahl der bezeichnenden Adjektive wird schnell klar, dass die Stimme und somit ihr Benutzer*in oft mehr über sich und seinen/ihren inneren Gefühlszustand verrät, als ihm/ihr bewußt ist.
Um authentisch, stark, und überzeugend wahrgenommen zu werden, ist es wichtig, sich mit der Stimme zu beschäftigen und zu wissen, wie sie funktioniert. So können Sie sich in jeder Situation auf die Stimme und auf sich selbst verlassen.
Grundsätzlich umfasst der Begriff Stimmbildung das funktionale Stimmtraining, das Erlernen einer guten Sprech- und Atemtechnik, Stimmhygiene und Problembehandlung, sowie das musikalische und darstellerische Erarbeiten von Stücken, Liedern oder Songs.
Der Gesangsunterricht beschränkt sich nicht auf bestimmte Musikstile. Vielmehr können klassischer Gesang, Musical - und Popgesang voneinander profitieren und gehören zusammen.